Mittwoch, August 15

18. Kapitel

Ich hatte wirklich keine Ahnung, wer das sein könnte. Dann versuchte ich draufzuschauen, aber in dem Moment hat sich Daniele umgedreht und ging weg.

Danieles Sicht:
Omg, ich konnte es nicht fassen. Ich dachte, ich habe jetzt erstmal etwas Freizteit, da das der letzte Auftritt vor den Sommerferien war. Aber nein, mein Manager muss ja anrufen. "Was gibt's, Volker ?" "Daniele, wo bist du zum teufel ?" "Ich bin in Nürnberg, wo sonst ?!" "Schon klar, aber wo ? Wir warten auf dich, denn du musst noch ein letztes Interview geben. Ich hab dir doch eine SMS geschrieben. Du bewegst jetzt deinen A**** hierher und bringst das Interview hinter dich !" Boah, wie der mich jetzt gelangweilt hat, aber meine Pflicht rief. "Ja, ich bin gleich da. Kann ich jemanden mitnehmen ?" "Wen denn ?" "Ein Mädchen, sie heißt Nadja." Er antwortete lange nicht, aber dann: "Ja ok, aber beeilt euch bitte !" "Alles klar, bis gleich." Ich legte auch und lief zurück zu Nadja, die etwas traurig schaute. "Schatz, was ist los ?" "Volker hat angerufen. Wir müssten weg, denn ich hab noch ein Interview. Wenn du willst, kannst du mitkommen, Engel." Ich sah, dass sie lächelte und ihre Eltern fragend ansah. Sie schauten sich kurz an, aber nickten dann mit einem kleinen Lächeln. Sie sprang mir in die Arme und küsste mich 1000 Mal auf die Backe. Dann sah ich zu Domi und der sah nicht begeistert aus. War mir egal. Ich lies Nadja runter und dann fuhren wir zum Interview.

Nadjas Sicht:
Boah, ich war irgendwie nervös. 'Wissen sie, dass ich seine Freundin bin ? Sollte ich etwas sagen ?' So viele Fragen, aber ich wusste keine einzige Antwort. Ich zitterte nur am ganzen Körper und Daniele sah mir das an. Er nahm mich fester in den Arm, als ich plötzlich eine Stimme im Hintergrund hörte, die mir bekannt vorkam. Ich drehte mich um und sah, dass meine frühere Freundin vom Tanzen auf uns zu kam. Ihr Name war Sabine und sie war nicht sonderlich groß. Sie kam mit ihrem freund angelaufen und schrie die ganze Zeit rum. "Omg, das ist Daniele ! Omg, Johnny, siehst du ihn auch ?" Johnny hieß ihr Freund. Ich verdrehte die Augen und wollte rein gehen, aber Daniele hielt mich fest und sah mich bittend an. Ich nickte genervt, er küsste mich kurz auf die Backe und lief ihr entgegen. Ich ging schonmal rein. Dann kamen auch sie rein und ich wollte Sabine einfach aus dem Weg gehen. Doch ehe ich mich versah, stand sie hinter mir und rief: "Nadja, wie geht's dir ?" Ich drehte mich um und legte ein falsches Lächeln auf. "Super und dir ?" "Auch sehr gut. Ich bin ja glücklich vergeben. Aber sag mal, ist Daniele dein Freund oder wieso hat er dich geküsst ?" Ich wusste nicht was ich sagen sollte, aber mir gefiel der GEdanke, sie etwas eifersüchtig zu machen. "Ja, wir sind zusammen. Problem ?" Sie schüttelte den Kopf und ich wollte weiter laufen, doch sie packte mich am Arm und flüsterte in mein Ohr: "Ich sag dir, du solltest lieber mit ihm Schluss machen, sonst passiert etwas." Ich lies mich nicht einschüchtern, sondern riss mich los und wollte weglaufen, aber ich hielt mich diesmal fester fest und schrie mich richtig an: "Hast du mich verstanden ? Und jetzt lauf nicht wieder wie ein kleines Kind weg !" Langsam spürte ich, wie mir etwas schwindlig wurde und hörte noch Daniele schrein: "Sabine, lass sie gefälligst los ! Was fällt dir eigentlich ein, meinem Schatz so weh zu tun ?" Ich lächelte etwas, aber dann wurde mir schon schwarz vor Augen.

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