Mittwoch, November 14
142. Kapitel
Wir aßen in Ruhe die Lasagne und ich muss sagen, die Lasagne war der Hammer ! Das sagte ich ihm natürlich auch sofort und er lächelte mich die ganze Zeit an. "Schatz, hör mal auf damit !" "Womit, denn ?" "Mich so anzugrinsen. Das macht mir voll Angst :D." Wir lachten kurz und aßen zu Ende. Wir räumten ab und schon flitzte ich in mein Zimmer, zog mich mit neuen Sachen an, schminkte mich leicht und zog meine Snapback von Gabriel an. Ja, ich weiß .. Eigentlich sollte ich Danieles anziehen, aber wenn er mir schon eine kauft, trage ich sie auch. Natürlich war Dani nicht so sonderlich begeistert, aber das legte sich schon wieder. Ich gab meinen Eltern und meinem Jungen noch schnell einen Kuss und schon war ich aus der Tür raus. Ich kam bei Clara an, die richtig fertig aussah. "Hallo, Clara. Was ist denn los ?" "Ich weiß einfach nicht, wie ich es dir sagen soll .." "Bist du schwanger ?!" "NEIN ! Aber ich bin seit fast 1 Monat mit Tobias zusammen." "Das weiß ich schon. Das weiß ich jetzt seit ca. 2 Wochen oder so. Ich hab aber nichts gesagt, weil ich es von dir ebenfalls hören wollte." "Moment, woher weißt du das ?" "Ich hab ihn in der Stadt getroffen und dann hat er es mir erzählt. Ich hab ihm ganz plötzlich eine geklatscht, aber eigentlich wollte ich das nicht ..." Sie sah mich mit großen Augen an. "Aber sag mal, wieso weinst du eigentlich, Süße ?" "Weil ich einfach nicht mehr wusste, wie ich es dir sagen sollte. Jetzt habe ich es gesagt, aber du reagierst anders, als ich gedacht hätte." "Ja, weil ich nicht mehr in Tobi verknallt bin. Ich bin jetzt mit dem tollsten Jungen zusammen und da kann mir nicht mal so einer wie Tobias etwas anhaben." "Wie meinst du das ?" "Sorry, aber er ist vielleicht kein guter Umgang für dich. Er kann fies sein und was ist, wenn er mal keinen Bock mehr auf dich hat ? Hörst du, ich will nicht, dass er dich verletzt !" "Das wird er nicht ! Ich passe schon auf mich auf, Nadja." Ich nickte nur und dann gingen wir ins Wohnzimmer und spielten Wii. Irgendwann kamen ihre Eltern vom Einkaufen zurück und dann aßen wir zusammen irgendetwas russisches, bis ich dann nach Hause musste. "War schön, dass wir darüber geredet haben, Clara." "Ich bin froh, dass du nicht sauer bist. Komm her." Wir umarmten uns noch und dann lief ich Heim. Unterwegs bin ich noch Domi begegnet, der total irritiert schaute. "Hey, Bro. Sag mal, was ist denn los ?" "Hmm, was ? Oh, hey Nadja." "Was ist denn passiert ?" "Ich weiß grad echt nicht mehr weiter." Wir setzten uns auf den Boden an eine Wand und dann erzählte er mir etwas unglaubwürdiges. "Also, heute Morgen sind Reyhan und ich aufgewacht. Dann haben wir was gegessen, weil sie so einen hunger hatte und plötzlich rennt sie ins Bad und übergibt sich. Nach dem Mittagessen noch einmal und am Nachmittag noch mal. Dann sah ich sie an und dann sagte sie mir, dass sie schwanger sei. Sie hatte auch den Verdacht, dass sie von Dani schwanger wäre." "Ehm, du Domi. Das weiß ich schon. Vor drei Wochen hat sie es schon Dani erzählt. Hat sie nichts davor gesagt ?" Er schüttelte den Kopf und ich sah eine kleine Träne über seine Wange fließen. Ich nahm ihn in den Arm und hoffte, dass er bald aufhörte zu weinen. "Domi, geh nach Hause zu Reyhan und rede noch mal mit ihr. Vielleicht findet ihr eine Lösung. Und sag ihr, dass sie zum Frauenarzt gehen soll, um auch nach dem Kind zu sehen." Er nickte, umarmte mich und dann lief er auch schon los. Ich ging auch nach Hause und zuhause erzählte ich Daniele gleich von der Begegnung. "Und sie hat ihm wirklich nichts gesagt ?" Ich schüttelte den Kopf und starrte nur auf den Boden. "Ich hab ihm vorgeschlagen, dass er mit Reyhan zum Frauenarzt geht." Er nickte und schaute ebenfalls auf den Boden, aber bei ihm sah der Blick nach Traurigkeit aus.
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