Mittwoch, November 21

150. Kapitel

Ich schaute sie an und legte den 'Ich warte etwas von dir'-Blick auf. Sie zuckte nur mit den Schulter und ich dachte echt, ich gehe jeden Moment in die Luft. "Mama, jetzt sag doch auch mal was !" "Na gut, es tut mir leid, dass ich die Vase kaputt gemacht habe. Ich weiß, wie viel sie dir bedeutet hat, aber es war keine Absicht, Schatz." Sie stand auf und ging auf meinen Vater zu. Sie nahmen sich in den Arm und küssten sich. Ich schaute zu Daniele, der lächelte. "Was ?" "Darauf hätte ich jetzt auch Lust." Ich lachte und küsste ihn daraufhin ebenfalls. "Mama, wir gehen dann mal in mein Zimmer." "Gut, Süße. Und danke !" "Kein Problem." Daniele zog mich in mein Zimmer und küsste mich weiter. Irgendwann erinnerte ich mich, dass wir Chris doch nochmal anrufen wollten. "Daniele, wir haben Chris vergessen ! Was machen wir denn jetzt wegen Amerika ?" "Ich würde sagen, wir bleiben wirklich nur 2 Wochen. Das reicht doch, Süße." Ich war wirklich ein wenig traurig, aber nickte dann doch. Er wählte seine Nummer und schon hörte man ein 'Hallo' am anderen Ende. "Also, Chris. Wir haben uns ausführlich beraten." Ist mir aufgefallen. Es sind inzwischen 45 Minuten vergangen !" "Ja, sorry. Also, wir haben beschlossen, dass wir dann 2 Wochen dort bleiben. Und ich wollte noch fragen, ob gleich am ersten Tag dieses Vorsingen ist." "Ehm, nein. Also, ihr kommt am Samstag in zwei Wochen an und am Montag ist dann das Vorsingen. Am Sonntag könnt ihr machen, was ihr wollt. Und die Tage danach auch." Ich sah zu Daniele, der wieder mal wie ein Honigkuchenpferd grinste. "Okey, danke für die Info, Diggah." "Kein Problem. Ich leg dann mal auf. Bye, Dani & Nadja." "Gute Nacht, Christopher." Er legte auf und Daniele hob mich hoch und drehte sich mit mir. "Aaah, Schatz. Lass mich runter. Ich bin doch voll schwer !" "Stimmt, hast recht. Ich kann dich ja nicht mal richtig halten :D." Ich schlug ihm in die Seite und spielte auf 'Beleidigte Leberwurst'. "Süße, ich weiß, dass du nur so tust !" Ich musste mir echt das Lachen verkneifen. Deshalb lief ich ins Bad und sperrte die Tür ab.

Danieles Sicht:
Sie lief einfach ins Bad, ohne ein Wort zu sagen. 'Ist sie jetzt echt beleidigt ? Sie weiß doch, dass das nur ein Scherz war.' Ich klopfte paar Male an der Tür, aber man hörte gar nichts. "Nadja, jetzt komm doch raus !" Dann kam auch noch ihre Mutter dazu. "Was ist denn passiert, Daniele ?" "Ich hab einen Witz gemacht, den sie normalerweise immer versteht, aber diesmal ist sie einfach beleidigt ins Bad gerannt." Sie versuchte ebenfalls ihr Glück. "Maus, jetzt komm doch raus. Daniele hat nur Spaß gemacht." Man hörte, wie sich im Bad etwas bewegte und dann wurde die Tür aufgesprerrt und vor uns stand eine grinsende Nadja. "Ehm, was war das jetzt ?" "Oh man, ihr müsstet mal eure Gesichter sehen !" Sie lachte sich halb tot, während ich mirr Sorgen machte, was ich falsch gemacht haben könnte. "Oh man, Nadja. Daniele hat sich grad voll die Gedanken gemacht. Mach das nie wieder !" "Ach komm schon. Das war doch witzig. Schatz, du weißt, dass ich nicht sauer auf dich sein könnte !" Plötzlich überkam es mich und auch ich fing an zu lachen. Marina schaute uns komisch an, aber ging dann zurück ins Wohnzimmer und machte die Tür zu.

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