Mittwoch, November 28

155. Kapitel

Immer noch Danieles Sicht:
"Nadja, Schatz. Was ist los ?" Sie zuckte nur mit den Schulter und starrte auf den Tisch. Dann kam der Kellner und fragte, was wir essen wollten. "Sie verkaufen nicht zufälligerweise auch Cheeseburger, oder ?" Der Mann schaute mich komisch an und schrieb dann etwas in sein Büchlein. "Ehm, was notieren Sie sich da ?" "Na ihre Bestellung. Sie wollten doch einen Cheeseburger, oder etwa nicht ?" Ich nickte nur und schaute dann zu Nadja. "Und Sie, junge Dame ? Was hätten Sie gerne ?" Der Mann schaute erst sie dann mich an. "Nadja, jetzt rede doch !" "Oh, ehm, entschuldigung. Ich möchte bitte nur ein Glas Wasser. Aber bitte stilles Wasser." Der Kellner nickte und ging dann. "Ehm entschuldigung ?" "Ja, Herr Negroni ?" "Wenn Sie ejtzt wirklich einen Cheeseburger machen, dann machen sie bitte gleich 4 Stück und geben sie auch Mayo mit. Für jeden Burger eine Packung." Sofort schrieb er sich dies auf und lief weiter. Ich schaute zu Nadja, die nach wie vor auf den Tisch starrte. "Jetzt bitte. Sag doch endlich, was du hast !" Sie rührte sich kein Stück, gab auch keinen Laut von sich. Sie saß einfach nur da und dachte wahrscheinlich nach.

Nadjas Sicht:
Ich wusste, dass Daniele die ganze Zeit mit mir redete, aber ich konnte einfach nichts sagen. Ich hatte einfach solch eine Angst ihm zu erzählen, was vor nicht mal 10 Minuten passiert ist. Wir waren noch in unserem Zimmer, als ich plötzlich eine SMS bekam. Ich wollte einfach nicht mehr an die SMS denken, aber es ging nicht. "Nadja, jetzt rede doch mit mir !" Ich hob vorsichtig meinen Kopf und spürte eine kleine Träne über meine Wange laufen. "Nadja, was ist denn los ?", fragte er mit seiner zarten und besorgten Stimme. Es stiegen immer mehr Tränen in mir auf und dann fing ich an zu schluchzen. "Scht, hey. Nadja, was ist denn los ? Was hast du so plötzlich ?" Er stand auf und kniete sich neben mich hin. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und weinte weiter. Dann hörte ich Schritte hinter uns, die erst näher kamen, aber dann wieder leiser wurden. "Jetzt erzähl schon. Was ist passiert ?" "Ich kann es dir nicht sagen, ohne dass du danach ausrastest !" Er hob meinen Kopf und zwang mich dazu in seine Augen zu schauen. "Ich werde nicht ausrasten. Versprochen !" Ich versuchte seinem Blick auszuweichen, aber es ging nicht. "Na gut. Aber setz dich bitte gegenüber von mir." Er nickte und setzte sich zurück auf seinen Platz. "Also, als wir noch in unserem Hotelzimmer waren, hab ich eine SMS bekommen, während du die Koffer neben's Bett gestellt hast." Er nickte und hörte gespannt zu. "Und von wem ?" "Von, ehm .. Sie war von Gabriel." Zuerst riss er die Augen auf, aber dann entspannte sich sein Blick wieder und er nickte nur. "Boah, ich kann das nicht." Wieder flossen die Tränen, aber diesesmal schlimmer. "Scht, jetzt erzähl doch. Was hat er dir geschrieben ?" Seine Stimme klang, als musster er sich richtig zusammenreißen. Dann sprach ich den Satz aus. "Er schrieb, dass er sich in mich verliebt habe."

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