Samstag, Oktober 13

105. Kapitel

Es blinkte der Name Reyhan. Ich überlgte, ob ich dran gehen sollte, aber entschloss mich dagegen. Ich nahm es, rannte in die Küche und gab es Daniele. Er sah mich an, aber ich drehte mich um und wollte auch nicht beim Gespräch der beiden zuhören. Während des Telefonats kam er auch nochmal ins Zimmer, wegen der Pfannkuchen. Ich ging mit ihm mit, aber dann legte er auch schon auf. Ich wollte auch nicht so neugierig sein, aber meine Neugier hat gesiegt. "Schatz, was wollte sie ?" Er war abwesend und sah nicht glücklich aus. Eher geschockt und das weckte meine Neugier noch mehr. "Daniele ? Bist du da ?" "Ehm, oh .. Sorry. Was hast du gesagt ?" "Was wollte Reyhan ? Wieso bist du so geschockt." Er sah auf seinen Teller, aber schob ihn weg von sich und atmete dann tief ein. "Das, was jetzt kommt, ist echt nicht gut. Also bitte, raste nicht aus !" Ich sah ihn besorgt an und dachte, dass irgendwas schlimmes passiert sein müsste. "Ok, versprochen." Was er aber dann sagte, ließ mich mein Versprechen brechen.

Danieles Sicht:
Ich wusste wirklich nicht, wie ich es ihr schonend beibringen sollte. "Also, Nadja .. Reyhan ist .. schwanger." Nadja riss sofort die Augen auf und ich sah die Tränen schon kommen. Natürlich wusste Reyhan nicht, ob das Kind von mir wäre, aber sie hat Andeutungen gemacht und außerdem war ich der letzte, der mit ihr geschlafen hatte. Während dieser Tauschbeziehung ist es einmal passiert. "Sie ist WAS ?! Ist das jetzt dein ernst ?" Ich nickte vorsichtig, aber schämte mich davor, ihr in die Augen zu schauen. "Wann ist es passiert ?" "In der zweiten Beziehungswoche. Und das Problem ist, dass wir beide wissen, ist, dass wir wirklich vergessen haben zu verhüten. Es tut mir leid .." Die erste Träne suchte sich den Weg über ihre Wange. Nadja stand schnell auf und rannte in ihr Zimmer. Ich hörte noch, wie sie es absperrte, aber ich traute mich nicht ihr hinterher zu laufen. Ich bekam auch keinen Bissen von den Pfannkuchen runter, also waren alle Pfannkuchen noch auf dem Tisch, unberührt. Mir wurde echt schlechte bei dem Gedanken, dass ich wirklich der Vater sein könnte. Reyhan hatte einen Test gemacht, weil sie schon ein paar Anzeichen hatte, wie zum Beispiel Übelkeit und Ausfall ihrer Regel. Ich machte mir wirklich Sorgen. Es waren inzwischen 2 Stunden vergangen und Nadja lag noch in ihrem Zimmer, während ich mich versuchte mit fernsehen abzulenken. Es gelang anfangs, aber dann war es schon wieder vorbei. Ich nahm allen Mut zusammen und ging in ihr Zimmer.

Nadjas Sicht:
Ich wusste gar nicht, wieso ich weinte. Schließlich waren Daniele und ich da irgendwie ja nicht mehr zusammen. Es verging viel Zeit, in der ich nur auf meinem Bett saß und nachdachte. Dann hörte ich Schritte auf's Zimmer zu kommen und wusste, dass er in mein Zimmer wollte.

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