Immer noch Danieles Sicht:
"Ehmm, was ist hier los ?" Ich sah einmal in die Runde und dann hielt mein Blick bei Luca an. "Daniele, ich mag sie nicht." Ich riss die Augen auf, aber ich traute mich nicht die anderen anzuschauen. "Aber Luca, wieso denn nicht ? Sie ist doch so ein herzlicher Mensch." Mir kamen so allmählich die Tränen, denn es tat weh, dass Luca sie nicht akzeptierte. Ich ging zum Tisch und wollte mich hinsetzen, als Luca plötzlich aufsprang und in sein Zimmer rannte. "Luca, jetzt warte doch. Ich ..." Er weinte, und das sah mich nicht täglich bei ihm. "Mama, ich verstehe nicht ... Was ist denn los ?" "Wir haben versucht mit ihm zu reden. Versuche du es noch einmal, Daniele. Mit dir redet er bestimmt, so wie immer eigentlich." Ich nickte und lief dann die Treppen hoch. Genau in dem Moment hörte ich eine Tür zu knallen. "Luca, bitte mach die Tür auf." Es dauerte ein wenig, aber dann öffnete er sie doch und stand weinend vor mir. Er setzte sich wieder auf's Bett und ich ging rein und schloss die Tür hinter mir. "Kleiner, erklär mir doch bitte, warum du sie nicht magst." Ich schaute auf den Boden und immer mehr Tränen kullerten über seine Wange. "Hey, jetzt auf zu weinen und erklär's mir." Er wischte sich die Tränen weg und schaute mich ganz traurig an. "Du warst jetzt 2 Monate in Nürnberg und hast so gut wie kein einziges Mal bei uns angerufen und gefragt, wie es uns geht. Mir war total langweilig, aber stattdessen warst du nur bei Nadja und deswegen mag ich sie nicht, weil du sie mehr magst als mich." Ich sah ihn mit großen Augen an, aber er wendete seinen Blick wieder auf den dreckigen Fußboden. "Hey Luca .. Du bist mein kleiner Bruder, dass heißt ich liebe dich mehr als sie. Aber ich liebe sie halt auch, wiel sie meine Freundin ist. Tu mir bitte den Gefallen und lern sie erstmal kennen. Sie ist ein liebenswürdiger Mensch und ich war außerdem so lange bei ihr, weil ich sie sonst vielleicht otal sleten sehen würde." Er sah mich mit seinen Kulleraugen an und lächelte leicht. Er nickte und dann nahm ich ihn in den Arm. Plötzlich hörte ich ein leises Geräusch und schaute zur Tür. Nadja stand in der Tür und weinte.
Nadjas Sicht:
Ich lehnte mich an die Zimmertür und versuchte bisschen was zu hören. Als ich das alles hörte, bekam ich kleine Tränen, denn ich wollte doch niemals, dass Luca das denkt. Ich öffnete vorsichtig die Tür und linste ins Zimmer. Daniele saß mit Luca im Arm auf dem Bett und schaute zur Tür. Er gab mir ein Zeichen, dass ich mich neben ihn setzen sollte. Ich setzte mich in Bewegung und setzte mich auf's Bett. "Luca, es tut mir wirklich leid. Ich wollte niemals, dass du das Gefühl hast, dass er dich nicht so sehr mag wie mich." Ich schaute ihn an und auch er schaute mich an. Ich sah ein kleines Lächeln, dass ein wenig wuchs. "Ist schon ok. Ich weiß, dass es keine Absicht war. Mir tut es auch leid, dass ich so eiskalt zu dir war. Freunde ?" Ich nickte und nahm ihn dann auch in den Arm. Ich war wirklich froh, dass wir das geklärt hatten.
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