Danieles Sicht:
Ich wollte Nadja überraschen, deshalb hab ich gesagt, dass ich erst am Donnerstag kommen konnte. Ich machte mich schon früh am Mittwoch auf dem Weg und setzte mich in den Zug. Dann schrieb ich Reyhan noch eine SMS, dass ich so gegen 17 Uhr am Hauptbahnhof sein würde. Sie wusste, was ich vorhatte, deshalb verabredete sie sich auch mit Nadja. Ich freute mich wirklich total, dass ich sie wieder in meine Arme schließen konnte. Ich hoffte aber auch, dass sie nicht suer war, dass ich sie angelogen hatte. Die Zugfahrt kam mir wie eine Ewigkeit vor, vorallem, weil ich oft umsteigen musste. Es war schon 16:53 Uhr, der Zug hatte ein wenig Verspätung, deshalb schrieb ich Reyhan noch schnell eine SMS, dass ich 15 Minuten später erst dort sein würde. Sie schrieb ein kurzes 'Ok.' zurück und dann war es endlich soweit. Es war 17:13 Uhr und der Zug hielt endlich an.
Nadjas Sicht:
Reyhan schleppte mich zum Bahnhof. "Was wollen wir hier ?" "Ehm, hab gehört, dass hier ein guter Mecces ist. Hast du Bock ?" Ich nickte verstört und folgte ihr in Richtung Mecces, bis sie plötzlich umdrehte und lachte. "Was soll das jetzt werden, Reyhan ?" "Scht, hab plötzlich doch keine Lust mehr. Komm, wir fahren mit dem Zug zu dir nach Hause." Ich sah sie immer noch fragend an. "Ok, was ist mit dir los ?" "Komm einfach !" Sie zog mich am Arm, aber wir liefen an den Gleisen vorbei, wo unser Zug fahren sollte. "Hey, wir müssen da ... Oh mein Gott !" Ich schrie die ganze Zeit rum. "DANIELE !!" Ich ließ Reyhan stehen und rannte wie eine Verrückte auf Daniele zu. Er schmiss seine Tasche weg und schon sprang ich ihm in die Arme. "Schatz, was machst du denn hier ?" "Überraschung, meine Süße. Ich hab dich so vermisst." "Ich dich auch, mein Schatz." Wir küssten uns total lange und dann kam auch Reyhan von hinten angelaufen. "Na, ist die Überraschungen gelungen ?" "Du bist so fies, Reyhan ! Einfach durch die Stadt schleppen und nicht mal ein Wort sagen !" Wir lachten alle und Daniele legte seinen Arm um meine Hüfte. "Wie lang bleibst du dann, Schatz ?" "So lange du willst, mein Engel." Ich sah ihn mit großen Augen an und küsste ihn. "Kommst du noch mit zu mir ?" "Klar, wenn ich darf." "Sonst würde ich doch nicht fragen, du Dumme !" Wir lachten noch und liefen dann zurück auf unser Gleis. Der Zug kam und wir fuhren nach Hause. Im Zug redeten nur Daniele und ich, Reyhan hörte nur zu. "Wie waren die Interviews ? Du musst mir jetzt alles erzählen !" "Nur mit der Ruhe, also .." Er erzählte, dass sie ihn auch noch mal nach mir ausgefragt haben und alles. Dann kamen wir bei mir an und meine Eltern waren ja auch wieder zuhause. "Oh, hallo, Daniele. Wie waren die Interviews ?" Er erzählte ihnen nochmal alles in Kurzfassung und dann gingen wir zu dritt in mein Zimmer. Er schmiss seine Tasche in eine Ecke und schmiss sich in mein Bett. "Bist du müde ?" "Ja, Diggah ! Ich bin seit 8 Uhr morgens auf den Beinen. Das ist echt hart !" Ich lachte kurz und holte den beiden etwas zu Trinken. "Danke, Schatz. Komm mal her." Ich setzte mich auf seinen Schoss und dann fing er an mich auszufragen.
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