Sonntag, Oktober 7

98. Kapitel

Immer noch Danieles Sicht:
Ok, ich hatte mich entschieden, ich wollte es ihr sagen. Aber sie fing vor mir an zu reden. "Also heißt das, dass Daniele und ich unsere Beziehung fortführen können ? Übrigens hoffe, dass ihr glücklich werdet." Sie sah dann zu mir, aber ich versuchte dem Blick auszuweichen. "Ehm, Nadja .. Ich, ich muss dir noch was sagen." Ich traute mich noch nicht voll und ganz es ihr zu sagen, aber fing trotzdem an. "Ich glaube, dass ich .. ehm, ich glaube ich liebe dich nicht mehr so wie früher." Sie riss ihre Augen auf und schon flossen bei ihr die Tränen. "Daniele, aber wieso ? Liegt es daran, dass du zu viel mit Reyhan gemacht hast ?" "Ja, ich habe mich wieder total in sie verliebt. Es tu-tut mir leid." Schon fing auch ich an zu schluchzen.

Nadjas Sicht:
In dem Moment wurde mir echt alles zu viel. Ich stand einfach auf und rannte weg. Ich hörte noch, wie Domi mir hinterher rief, aber ich ging nicht darauf ein, sondern lief einfach geradeaus weiter. 'Wieso nur ? Ich hab es doch auch geschafft, meine Gefühle unter Kontrolle zu haben !' Ich war wirklich fertig mit der Welt. Plötzlich konnten mich meine Beine nicht mehr halten und ich sackte zu Boden. Da saß ich nun, auf dem Gras und weinte. Dann hörte ich Schritte hinter mir. Ich hatte so eine Ahnung, wer das sein konnte und ich behielt auch recht. "Nadja, bitte. Es tut mir wirklich leid." Er klang immer noch so, als würde er weinen. Ich versuchte aufzustehen und drehte mich zu ihm um. "Daniele, hör auf ! Ich verstehe nicht, wie das passieren konnte. Ich habe meine Gefühle so unter Kontrolle gehabt, dass eine Hälfte bei Domi, aber die andere bei dir bleibt ! Wieso hat das bei dir nicht geklappt ?" Ich sah ihn mit meinen verheulten Augen an und lief ganz langsam auf ihn zu. "Ich-ich glaube, dass es einfach daran liegt, dass ich meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich war so dumm und jetzt habe ich dich verletzt." Ich nickte und legte mich dann in seinen Arm. "Bitte, Nadja. Es tut mir leid, ich wollte dir niemals weh tun !" Ich löste mich wieder von ihm und wollte gerade wieder weg laufen, aber er hielt mich fest. "Nadja, nicht weglaufen ! Bitte verzeih mir." "Daniele, lass mich bitte los. Das hat echt wehgetan. Ich habe eine Bitte, nämlich will ich, dass wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen. Ich muss diesen Tag jetzt verdauen. Tschüss." Zum Glück ließ er mich los und schon lief ich nach Hause.

Danieles Sicht:
"Fuuuuck !" Ich wusste, dass ich alles kaputt gemacht hatte. Ich wollte sie doch wirklich nicht verletzen. Ich ging zurück zu Domi und Reyhan und sah sie auf der Bank zusammen. Ich wollte wieder umdrehen, aber sie hatten mich entdeckt und deshalb ging ich weiter auf sie zu. "Wo ist Nadja ?" Ich wollte es nicht aussprechen, aber tat es trotzdem. "Weg !"

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