Donnerstag, September 6

32. Kapitel

Dann kam er wieder rein, aber ich hörte hn nicht telefonieren. "Schatz, was ist denn los, wer war das ?" "Niemand, Süße. Ich bin nicht dran gegangen. Hab gleich wieder aufgelegt, als ich nur die Stimme hörte." Ich sah etwas besorgt an, aber er lächelte nur. Es sah falsch aus, aber ich wollte nicht weiter auf ihn einreden. Dann ging er kurz ins Bad und das war meine Chance. Ich nahm schnell sein Handy, tippte die Nummer bei mir ein und rief dort schnell an. Es dauerte, aber dann ging eine Mädchenstimme dran. "Ja hallo ? Lisa hier." "Lisa, was für eine Lisa ?" "Hallo, du hast mich angerufen und jetzt sag schon, wer bist du ?!" "Hier ist Nadja. Wir kennen uns nicht, aber ich hab deine Nummer in Danieles Handy gefunden und will wissen, wer du bist !" Ich wusste es war ein Fehler das zu sagen, aber es musste sein. "Okey Nadja, keine Ahnung was du von mir willst, aber ich hab echt keinen Bock. Woher kennst du Dani eigentlich ?" Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, aber log trotzdem. "Ich bin eine Bekannte und will wissen, woher du ihn kennst." Sie zögerte etwas, aber sagte dann stolz: "Ich bin seine Freundin. Und ich hab ihn angerufen, um ihm zu sagen, dass er Vater wird !" Sie lachte förmlich ins Handy rein und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. "Bitte was ? Das kann nicht sein, dass du seine Freundin bist. Und Vater wird er schon gar nicht ! Wer bist du, dass du soetwas erfindest ?" "Wer bist DU, dass du weißt, was stimmt und was nicht ?" "Ich bin seine Freundin ! Wir sind seit fast einer Woche zusammen. Willst du mich jetzt verarschen, Lisa ?" "Haha, du und seine Freundin ? Er wird Vater und jetzt bye !" Sie legte einfach auf und ich saß wie angewurzelt da. Ich schmiss mein Handy auf's Bett und kämpfte mit den Tränen. 'Nein, ich werde jetzt nicht weinen, sondern mit ihm reden. Ich verstehe das nicht, wie kann er mich so verarschen ?' Ich war total verwirrt und da kam der Herr auch schon rein. "Mit wem hast du telefoniert, Süße ?", sagte er und wollte mich auf meine Stirn küssen. "Das war deine Freundin. Kennst du eine Lisa ?" Ich war total wütend, aber ich weinte nicht, stattdessen schrie ich ihn an, wie eine Furie. Das war mir selber klar, aber es war notwendig. "Woher weißt du von Lisa ?" "Ich hab sie angerufen. Sag mal willst du mich verarschen ?" Jetzt war meine Tränen stärker als ich und liefen wie ein Wasserfall über meine Wangen. "Nadja, sie ist nicht meine Freundin. Sie hat dich nur verarscht. Was hast sie noch behauptet. Etwa dass sie von mir schwanger ist oder so eine Scheiße ?" "Ja, genau ! Sie sagte, dass du Vater wirst !" Er sah mich total perplex an, aber dann sah er schuldbewusst zu Boden. "Also hast du mit ihr geschlafen .. Wann war das ?" "Das war vor unserer Beziehung. Aber es war nur ein One-Night-Stand und sollte auch nur dabei bleiben. Sie war betrunken und ich hatte so gute Laune und dann .." "Dann ist es passiert. Okey, es ist vor unserer Zeit gewesen, aber wieso ist die schwanger von dir ?! Das kann doch jetzt nicht sein." Ich weinte immer mehr und da hörte ich den Schlüssel in der Wohnungstür. Meine Eltern kamen rein und sahen mich, wie ich auf meinem bett lag. Sie sahen erst zu mir, dann zu Daniele. "Nadja, was ist passiert ? Was hat er gemacht ?" Ich wollte nicht antworten, sondern rannte einfach ins Bad und sperrte mich dort ein.

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