Donnerstag, September 6
34. Kapitel
Ich zog mich an und machte mir schnell einen Zopf. Ich ging ins Wohnzimmer, wo die Tür noch zu war. Ich ging rein und da lag Daniele. Ich dachte er würde schlafen, also wollte ich wieder gehen, aber er flüsterte noch: "Nadja ? Bist du das ?" "Ehm, ja, ich bin's. Ich wollte dich nicht wecken." "Hast du gar nicht, ich hab so gut wie gar nichts geschlafen." Ich biss mir auf die Unterlippe, weil es ja irgendwie meine Schuld war. Dann setzte sich Daniele an und ich sah in seine Augen. Sie sahen so verhheult aus und er hatte Augenringe. Er tat mir richtig leid. "Daniele, ich hab wirklich die ganze Nacht nachgedacht wegen dieser Lisa und .. Ach ich weiß nicht, wenn sie doch schwanger ist, kann unsere Beziehung doch nicht funktionieren." "Bitte rede nicht weiter, denn ich hatte schon was vor. Ich wollte, dass wir zusammen Lisa anrufen, aber ich halt nur rede. Ich will dir einfach irgendwie beweisen, dass sie lügt. Wahrscheinlich will sie nur Aufmerksamkeit oder so, aber bestimmt kriegt sie kein Kind ! Glaub mir, bitte !" Ich wollte ihm wirklich glauben, aber es fiel mir so schwer. Ich setzte mich dann neben Daniele und er wollte mich gerade umarmen, aber ich wich etwas zurück. "Du, Daniele. Vielleicht wäre es doch besser, wenn wir eine kurze Pause machen, bis sich das geklärt hat. Es tut mir auch weh, aber es ist vielleicht besser so." Ich hatte wirklich schon die Tränen in den Augen, deshalb schaute ich nur noch zu Boden. Plötzlich hörte ich Daniele schluchzen. Nein, er durfte jetzt nicht weinen. Diesmal nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn ganz fest. Ich weinte auch drauf los, aber ich weinte alles auf sein T-Shirt. Dann löste ich mich aus der Umarmung. "Daniele, bitte. Mach es mir nicht noch schwerer. Es ist wirklich vielleicht besser so, versteh das doch. Das heißt nicht, dass ich dich nicht liebe oder so !" Daniele nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich dachte er wollte mich küssen, aber er nahm es nur, um in meine Augen schauen zu können. "Nadja, bitte tu mir das nicht an ! Ich werde dir beweisen, dass sie lügt ! Ich will dich nicht verlieren, nur weil jemand denkt, sie müsste irgendwelche Lügen erzählen. Ich liebe dich, und auch wenn sie ein Kind kriegen sollte, ich werde ihr einfach das Sorgerecht überlassen. Ich lass dich NIEMALS alleine, Schatz." Als er das sagte, musste ich noch mehr weinen. Er sagte das so schön und es tat mir wirklich im Herzen weh ihn so zu sehen. Ich küsste ihn einfach und der Kuss war einfach wundervoll, mit so viel Gefühl. Als wir uns lösten sah ich ihn an und er lächelte. Ich musste auch lächeln. "Daniele, ich glaube dir. Ich will dich auch nicht verlieren und ich hätte beinahe diesen Fehler gemacht. Es tut mir .." "Scht, es ist alles ok. Wir rufen sie später nochmal an, aber dieses Mal von meinem Handy aus. Ich rede auch, versprochen." Ich nickte schüchtern und legte dann meine Arme um ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er strich durch meine Haare und sagte leise: "Ich lasse dich niemals los, mein Schatz. Und ich habe noch etwas für dich." Ich setzte mich aufrecht hin und sah ihn mit großen Augen an. Er gab mir eine ganz kleine Tüte. 'Was da wohl drinnen ist ?'
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