Samstag, September 8
41. Kapitel
Ich sprang auf und rannte hin. Wieder 'Unbekannt', aber ich wollte unbedingt annehmen. "Hallo, hier ist Nadja." "Hallo, ich bin's dein Albtraum !" Ich erkannte diese Stimme. "Was willst du, Lisa ?" Sofort sprang Daniele auf und gab Zeichen, dass ich lauter machen sollte. "So begrüßt du also eine Freundin ? Wie schade." "Seit wann sind wir Freunde ? Und außerdem, ich weiß, dass du nur lügst, was deine Schwangerschaft betrifft. Vielleicht bist du ja schwanger, aber nicht von Daniele !" "Tja, das weiß ich doch wohl am besten, mit wem ich zuletzt Sex hatte !" "Gib doch einfach zu, dass es nicht Daniele ist ! Du weißt es !" Sie lachte sich am anderen Ende kaputt, während ich in die Luft hätte gehen können. "Lisa, hol mal Luft ! Deine Lache nervt. Jetzt gib's endlich zu." "An deiner Stelle hätte ich nicht so ein großes Mundwerk. Ich bin schließlich älter, du mit deinen mikrigen 15 Jahren kannst mir gar nichts." "Ich glaube Daniele, dass du nicht von ihm schwanger sein kannst ! Gib es zu." "Ja ok. Ich geb's zu. Aber gib du zu, dass du mir das alles geglaubt hast." "Ja, ich habe dir das geglaubt und habe deinetwegen fast meine Liebe aufgegeben ! Wieso tust du das ?" "Tja, er gehört halt mir. Ich bin gar nicht schwanger, wäre auch zu blöd, wenn ich jetzt schon Mutter spielen müsste. Ich hab lieber weiter Spaß mit Jungs wie Daniele." Als sie das sagte musste ich wirklich lachen. "Okey, ich leg jetzt auf. Melde dich nicht mehr bei mir, denn du hast Glück. Daniele hat alles schön brav mirgehört. Herzilichen Glückwunsch, du B**ch !" Ich legte auf, ohne dass sie noch was sagen konnte. Ich sah zu Daniele, der mich total entgeistert ansah. "Wer bist du und was hast du mit meiner Freundin ?" Ich lachte weiter und setzte mich dann auf Danieles Schoß. "Ich bin vor dir. Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf dieses Mädchen. Ich hab dir die ganze Zeit geglaubt. Ich liebe dich !" "Ich dich auch, Nadja. Und das wird immer so sein. Ich würde dich niemals betrügen." "Ich weiß. Komm wir gehen ins Wohnzimmer zu meinen Eltern." Wir standen auf und gingen händchenhaltend zu meinen Eltern. "Mit wem hast du so aufgebracht telefoniert, Mäuschen ?" "Mit einer Freundin." Meine Eltern sahen mich skeptisch an, aber ließen dann das Thema. Daniele und ich quatschten und hin und wieder redeten meine Eltern. "Nadja, wir hätten da noch was zu sagen. Deine Cousine und ihr Mann kommen dieses Wochenende. Und ich hätte gedacht, dass wir dann zu deiner Tante Monika fahren. Jetzt müssen wir aber überlegen, was wir mit Daniele machen." "Mama, er kommt mit, oder Schatz ?" "Ich weiß nicht, deine Familie kennt mich noch nicht." "Meine Familie ist zwar groß, aber die sind alle ganz nett. Komm schon." Ich sah, dass ihm das sehr unangenehm war. Ich sah ihn die ganze Zeit an und wartete auf eine Antwort. "Jetzt mach ihm nicht so einen Stress, Nadja." Ich sah zu meinem Vater, der mich ein bisschen böse anblinzelte. "Ihr wollt gar nicht, dass er mitkommt, oder ?" Sie sahen sich beide an und das war dann für mich die Antwort. "Mama, bitte. Gib ihm eine Chance. Dann lernen ihn alle kennen und können ihn auch einschätzen." Sie sahen sich nochmal an und dann nickten sie beide. Ich freute mich total und sah dann zu Daniele. Er stand auf und ging einfach raus aus dem Zimmer. 'Was sollte das denn gerade ?'
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