Der Hustanfall wollte gar nicht mehr aufhören. Domi wollte mir ein Glas Wasser aqnbieten, aber ich bekam nicht mal mehr richtig Luft. Sofort drückte Daniele den Notrufknopf und schon kam eine Schwester ins Zimmer gerannt. "Was ist passiert ?" "Nadja wollte sich aufsetzen, aber plötzlich hat sie angefangen schrecklich zu husten und jetzt ist sie total rot im Gesicht. Tun Sie doch etwas !" Sofort ist die Schwester rausgerannt und und hat noch einen Arzt gerufen. Die nahmen mein Bett, aber dann war schon alles wieder schwarz.
Danieles Sicht:
Sie nahmen sie aus dem Zimmer. Ich war gerade total unter Schock und Domi starrte mich nur mit einem Blick an, der aussah, als würde er gleich umfallen. "Nein, es ist alles meine Schuld. Nein .." Das wiederholte er tausend Mal. "Alter, hör mal auf ! Ich geh jetzt an die frische Luft. Ruf mich gefälligst, wenn sie wieder da ist, oder wenn du etwas weißt !" Er nickte und schon ging ich raus. Ich holte mir wieder eine Zigarette raus, als plötzlich die Schwester kam, die mir erlaubte hier zu bleiben. "Herr Negroni, Sie .." "Nennen Sie mich Daniele." "Ok, Daniele, wieso rauchst du. Das tut dir nicht gut." "Ich weiß, aber ich weiß grad nicht anders zu helfen. Diese Situation macht mir schwer zu schaffen." Sie sah mich mit einem bemitleidenswerten Blick an. Ich wollte ihr Mitleid nicht, also machte ich die Zigarette aus und ging wieder rein. Sie sah mich noch nach, aber ich lief Richtung Rezeption. "Entschuldigung, wo wurde Nadja Topas hingebracht ?" "Die sollte doch in Raum 236 sein. Wieso ?" "Sie wurde von Ärzten aus dem Raum genommen, weil es ihr schlechter ging." "Ja, aber sie ist wieder zurückgebracht worden. Trotzdem sollten Sie warten, bis Sie ein Arzt ruft, Herr Negroni." Ich schüttelte heftig den Kopf, aber setzte mich dann einfach auf eine Bank hinter mir. Dann endlich kam ein Arzt. "Was ist mit ihr ?" "Es ist alles in Ordnung. Sie braucht jetzt aber Bettruhe, denn gerade in dem Moment, als sie den Hustanfall bekam, hat sich diese Rauchvergiftung weiter verbreitet. Wir wissen nicht, wie das passieren konnte, aber jetzt bekommt sie Sauerstoff zugepumpt, damit das nicht mehr passieren kann." In dem Moment verloren meine Beine den Halt und ich kniete mich auf den Boden. Domi kam angerannt und half mir wieder hoch. "Daniele, du darfst zwar bei ihr bleiben, aber du darfst ihr keinen Druck machen. Lass sie pennen, dann wird alles iweder gut." "Man, ich halte das nicht aus ! Mein Mädchen liegt da und der Arzt versucht mir grad sanft zu erklären, dass sie vielleicht an dieser Vergiftung stirbt, ist das nicht so, Herr Doktor ?" Er sah nur zu Boden und dann sah er mich an. "Herr Negroni, wir versuchen doch alles. Wir müssen sie jetzt einfach lassen und hoffen, dass es vergeht." Ich schüttelte erneut den Kopf und rannte in Nadjas Zimmer. Da lag sie nun, mit so einer dämlichen Atemmaske. Ich sah sie an und wollte ihre Hand nehmen, als ich mich an die Worte vom Doktor erinnerte. Ich ging in 'mein' Bett und legte mich hin. Es war schon spät, aber trotzdem kam Domi nochmal rein. "Alter, was machst du noch hier ?" "Ich bleib natürlich hier, aber ich bin im Zimmer nebenan." "Bitte was ? Was willst du hier machen ?" "Na warten, bis sie aufwacht, schließlich ist es meine Schuld und ich will dabei sein, wenn das Wunder eintrifft, dass sie nach Hause darf." Er grinste etwas, aber mir war das Wurst. Man sah ihm an, dass er alles bereute und das fand ich mehr als gut.
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